Willkommen

in meiner Gedankenschmiede. Ich bin Leonie Seng.

Das Buch „Denken, Lernen, Vergessen“ von Frederic Vester, ergattert auf irgendeinem Trödelmarkt, brachte mich zum Studium der „Philosophie, Neurowissenschaften und Kognition“ in Magdeburg. Den damaligen Werbeslogan der Uni „Studieren in Fernost“ (von dem inzwischen zum Glück Abstand genommen wurde) benötigte es ga nicht, um mich von Stuttgart stundenlang in Mitfahrgelegenheiten über die Autobahn zu jagen — ich kam auch so, wohnte in einer „Wessi-WG“ und bekam „Westpäckchen“, wie der Mann am Postschalter mir freundlich lächelnd mitteilte, während er mir das Paket überreichte.

Ganz ‚Generation Praktika‘ absolvierte ich dann ein unbezahltes Praktikum nach dem anderen bei der Stuttgarter Zeitung (täglich der Geruch von frischer Druckerschwärze, herrlich!), dem Südwestrundfunk und beim Spektrum-Verlag in Heidelberg. Für die damalige Sendung „Odysso“ beim SWR durfte ich sogar einen kleinen Film zum 1. April erstellen und verbrachte meine Wochenenden in Baden-Baden entsprechend oft am Fuß des Fremersbergs im Archiv, um Material zu sichten.

Auch parallel zum Masterstudium in Erlangen („Philosophie“ und „Ethik der Textkulturen“) arbeitete ich weiter als freie Wissenschaftsjournalistin für dem SWR Hörfunk und den Deutschlandfunk (unter anderem „Forschung aktuell“).

In meiner Dissertation an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg setzte ich mich mit damit auseinander, was künstliche Intelligenz wirklich kann (kurz vor der Veröffentlichung von ChatGPT!). Seit 2021 bin ich am Karlsruher Institut für Technologie beschäftigt und arbeite dort in der Forschungsgruppe „Digitale Technologien und gesellschaftlicher Wandel“ weiter an den Auswirkungen von (generativer) KI auf die Gesellschaft. Am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse bin ich außerdem als wissenschaftliche Redakteurin für die Zeitschrift „Technology Assessment in Theory and Practice“ tätig.

Credits: Frieda Seng, 8 Jahre.